Neubau Schreinerei Stiftung zur Weid
Mettmenstetten 2022-2026
Projektwettbewerb 1.Rang
Der Ersatzneubau für die Schreinerei fügt sich als kompakter dreigeschossiger länglicher Baukörper in die Zeile der Werkgebäude ein. Der Logik der angrenzenden Gebäude folgend, wird das neue Volumen mit einem geneigten Dach mit Längsgiebel ausformuliert. Durch einen Höhenversatz in der Firstlinie wird der Dachraum über ein nordseitiges Oblicht zusätzlich belichtet. Die ortstypischen Vordächer finden sich auch beim Neubau wieder und lassen diesen auf selbstverständliche Weise in das bestehende Areal Werk- und Wohnhaus zur Weid integrieren. Beim neuen Werkstattgebäude wird das Prinzip der längsorganisierten Nachbarbauten fortgeführt. Im einfach und klar strukturierten Holzbau werden die Nutzungen auf drei Geschossen kompakt verteilt. Das neue Werkstattgebäude tritt als zurückhaltender und dennoch selbstbewusster Baukörper in Erscheinung. Das äussere Erscheinungsbild wird geprägt von einer fein strukturierten Gebäudehülle in rohem Holz. Ein Wechselspiel von horizontal geschuppten und vertikal überlagerten Brettern zeichnet das Fassadenbild. Ein aussen umlaufender Sichtbetonsockel bildet den Abschluss zum Terrain. Die innere Gebäudestruktur wird durch das differenzierte Relief in der Fassade ablesbar. Vertikale Felder im Stützenraster und horizontale Brüstungsverkleidungen gliedern den Baukörper in seiner Länge und Höhe. An der Giebelfassade formuliert das grosszügige Vordach die Adresse des Gebäudes.


Situation Gesamtareal
Erdgeschoss
1.+2. Obergeschoss
Werk- und Atelierraum 2. Obergeschos
Konstruktionsschnitt / Detailansicht
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 2022
Planung + Realisierung: 2020-2026
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Auftraggeber: Stiftung Werk- und Wohnhaus zur Weid Mettmenstetten
Holzbauingenieur: IHT Ingenieurbüro für Holz + Technik AG
Baumangement: Naumann und Partner AG



Ersatzneubau Wohnüberbauung Rebgasse
Binningen Basel Land
2022-2025
Die Volumetrie der neuen Wohnüberbauung wird auf drei dreigeschossige Gebäudekörper verteilt die versetzt zueinander angeordnet werden. Durch die Vor-und Rücksprünge verzahnt sich das Gebäude in der Umgebung und schafft eine für das Einfamilienhausquartier angemessene Massstäblichkeit. Die Staffelung der Gebäudekörper lässt den Grünraum nahe an das Gebäude treten, wodurch eine symbiotische Verbindung zwischen Architektur und Natur entsteht. Der Zugang zur neuen Wohnüberbauung erfolgt durch ein stufenweises Annähern. Vom öffentlichen Raum gelangt man zunächst in die halböffentliche Erschliessungszone, bevor man schließlich den privaten Wohnraum betritt. Die zentral gelegene Erschliessungsachse erstreckt sich über die ganze Gebäudetiefe und verbindet die einzelnen Volumen miteinander. Sie ist das Herzstück der Überbauung und dient neben der Erschliessung der einzelnen Wohnungen auch als Ort der Begegnung und des Austauschs. Der Neubau ist als konsequenter Holzbau konzipiert. Das sichtbare statische Tragwerk und die präzise tektonische Fügung der einzelnen Bauteile bestimmen das äussere Erscheinungsbild.  Die Gebäudehülle besteht aus einer vertikalen Holzschalung in einem zurückhaltenden Grünton. Im Bereich der Deckenstirn ändert sich die Schalungsrichtung, wodurch die facettenreichen Konturen des Gebäudes zusätzlich hervorgehoben werden. Das sichtbare Tragwerk setzt sich auch im Innern der Wohnungen fort. Die klaren und prägnanten Grundrisse sind auf die statische Struktur abgestimmt, welche die Wohnungen charakterisiert und ihnen ihren individuellen Ausdruck verleiht.


Blick in den zentralen Erschliessungsbereich
 Blick Ausseraum zur Ostansicht
Erdgeschoss
1. Obergeschoss
Attikageschoss

Holzmodell Gesamtüberbauung 1:50



Planung + Realisierung: 2022-2025
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Auftraggeber: Privat
Holzbauingenieur: Makiol Wiederkehr AG
Landschaftsarchitektur: Claudia Wolfensberger Landschaftsarchitektur
Baumangement: g2y Baumanagement GmbH

Ersatzneubau Kiosk Stadthausanlage Bürkliplatz
Zürich 2022-2025
Offener Projektwettbewerb 1.Rang
Die axialsymmetrische Stadthausanlage befindet sich an zentraler und prominenter Lage in der Stadt Zürich. Der geschichtsträchtige Ort wurde in mehreren Etappen umgestaltet. Der baumbestandene Platz fungiert als Verbindungsglied und schafft den Übergang zwischen Stadt und See. Südlich der Anlage befindet sich der Bürkliplatz mit der Quaianlage und der Schiffanlegestelle. Die Stadthausanlage ist mit einem dichten und regelmässigen Raster aus unterschiedlichen Bäumen bepflanzt. Mittig, als Zentrum und Herzstück der Anlage, befindet sich der inventarisierte Maillard-Pavillon. Das neue Kioskgebäude gesellt sich auf selbstverständliche Weise zu den bestehenden peripheren Kleinbauten. Die Volumetrie des neuen Kiosks zeigt sich als kompakter, eingeschossiger Gebäudekörper. Das Längsvolumen wird parallel zur Fraumünsterstrasse entlang der östlichen Perimetergrenze situiert. Durch diese volumetrische Anordnung entsteht ein gebührender Abstand zum Maillard-Pavillon und eine angemessene Dichteverteilung innerhalb der Stadthausanlage. Es entsteht ein Ort mit hoher Aufenthaltsqualität ohne die Verbindung der Fussgängerdiagonalen zu beeinträchtigen. Das neue Kioskgebäude tritt als zurückhaltender und dennoch selbstbewusster Baukörper in Erscheinung. Das äussere Erscheinungsbild ist geprägt von einer facettierten und reliefartigen Gebäudehülle. Zeichnend für die Fassade sind die vertikalen Fassadenstützen. Sie gliedern den Baukörper in seiner Länge und fügen die unterschiedlichen Nutzungen und Fassadenöffnungen zu einer einheitlichen Gesamterscheinung zusammen. Die abgerundeten auskragenden Fassadenstützen tragen das ausladende Dach und charakterisieren den äusseren Ausdruck. Sie schaffen eine entfernte Verwandtschaft zur Formgebung der inventarisierten Bestandsbauten ohne diese imitieren zu wollen.


Situation Stadthausanlage
Grundriss mit Aussenbestuhlung



Kioskgebäude im geschlossenen Zustand
Kioskgebäude im offenen Zustand
Projekt: Ersatzneubau Kiosk Stadhausanlage Stadt Zürich
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Auftraggeber: Stadt Zürich
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im offenen Verfahren 2022
Planung + Realisierung: 2022-2025



Gesamtsanierung und Erweiterung Volksschule Stöckacker
Bern 2020-2028
Offener Projektwettbewerb 1.Rang
Das neue Schulhaus tritt als eigenständiger und selbstbewusster Baukörper in Erscheinung ohne in Konkurrenz zu der bestehenden denkmalgeschützten Schulanlage zu stehen. Das äussere Erscheinungsbild der Schule ist geprägt von der horizontalen Gliederung. Die Fassadenbänder zeichnen die Umrisse des Volumens nach und gliedern den Baukörper in der Vertikalen. Die Geschosse werden dadurch klar lesbar und es wird eine für die Kinder angepasste Massstäblichkeit erreicht. Die unterschiedlichen Fassaden- und Terrasseneinschnitte modellieren das Volumen und schaffen einen fliessenden Übergang zwischen innen und aussen. Die klare strukturelle Gliederung des Baukörpers und die Materialisierung der Fassadenhaut prägen den Ausdruck des neuen Schulhauses. Es entsteht ein spannungsvoller Baukörper mit individuellem Charakter einer kreativen Lernwerkstatt. Für das neue Schulhaus wurde ein konsequentes Holzskelett-Tragwerkskonzept ausgearbeitet. Der Holz-Skelettbau wurde so ausgelegt, dass keine inneren Tragwände notwendig sind. Die statische Struktur ermöglicht eine maximale Flexibilität für innenräumliche Umstellungen die jederzeit problemlos realisierbar sind. Die Bauweise reagiert so auf die sich stetig verändernden Bedürfnisse und die damit verbundene Veränderbarkeit der Raumkonstellationen. Der reduzierte Wandanteil verleiht dem Schulhaus seine innere Leichtigkeit und Transparenz.


Nutzungsverteilung Bestand / Neubau
Gesamtsituation
Klassenzimmer Zyklus 1 mit direktem Bezug zur Aussenterrasse
1. Obergeschoss / Tagesbetreuung
2. Obergeschoss / Ganztagesschule Zyklus 1
Strukturmodell Holz 1:50


Projekt: Gesamtsanierung und Erweiterung Volksschule Stöckacker
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Landschaftsarchitektur: Schrämmli Landschaftsarchitektur
Baumanagement: Winnewisser Baumanagement
Auftraggeber: Hochbau Stadt Bern
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im offenen Verfahren 2020
Planung + Realisierung: 2020-2028
Visualisierung aussen: © Filippo Bolognese



Neubau Primarschule Steinwies
Schwerzenbach 2020-2024
Projektwettbewerb 1. Rang
Der Baukörper der neuen Primarschule wird an der nordöstlichen Perimetergrenze als weiterer Baustein in die Gesamtanlage integriert. Das Volumen zeigt sich als quadratisches dreigeschossiges Volumen, welches im Bedarfsfall um ein Geschoss aufgestockt werden kann. Die Setzung des Gebäudes orientiert sich an dem bisherigen Baubauungsprinzip. Durch die abgedrehte Platzierung entstehen gut besonnte und qualitativ hochwertige Aussenräume.  Das übergeordnete Gestaltungskonzept des Freiraums ist offen ausformuliert. Ein zusammenhängendes Band von Bäumen durchzieht das Schulareal und umfasst dieses. Es entsteht ein lose gefasster, grosszügiger Aussenraum, der sich durch unterschiedliche Raumatmosphären auszeichnet. Dieses Band von vereinigten Bäumen verdichtet sich zu Baumhainen, dünnt sich aus, integriert die bestehenden Platanen entlang der Schorenstrasse und bindet den Schulperimeter mit einer grünen Schleife zusammen. Das Gebäude wird südseitig über eine gedeckte Vorzone betreten. Im Bereich dieses geschützten Eingangsbereichs befindet sich die grosszügige Wendeltreppe welche die Obergeschosse erschliesst.  Der geschützte Aussenbereich wird in Form einer grosszügigen Terrasse auf jedem Geschoss angeboten. Der flexibel genutzte Aussenbereich dient als als Aussenklassenzimmer, Erschliessungszone und Pausenraum. 

Situation Schulanlage


Erdgeschoss
1. + 2. Obergeschoss

Projekt: Neubau Primarschule Steinwies Schwerzenbach, ZH
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Baumanagement: Robauen AG
Landschaftsarchitektur: Schrämmli Landschaftsarchitektur
Auftraggeber: Primarschule Schwerzenbach
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im selektiven Verfahren
Planung + Realisierung: 2020-2024



Ersatzneubau Wohnheim Obstgarten
Rombach 2021-2026
Projektwettbewerb 1. Rang
Die Setzung und die Form des neuen Baukörpers ergibt sich aus der Analyse des Kontextes und den betrieblichen Anforderungen des Raumprogramms. Ein länglich modelliertes Volumen wird von der Bibersteinerstrasse abgerückt an der südöstlichen Bebauungsgrenze positioniert. Dadurch wird nordseitig ein Raum aufgespannt der als Filter fungiert. Durch das zusätzliche Zurückspringen des westlichen Gebäudeteils, entsteht ein grosszügiger Vorplatzbereich. Dieser unterstützt die Adressbildung und führt zum gedeckten Haupteingang in der Mitte des Gebäudes. Durch die Positionierung des Neubaus entsteht ein konsequentes Aussenraumkonzept und der motorisierte Verkehr wird von der Gartennutzung getrennt. Die vorgeschlagene Volumetrie fasst das vielseitige Raumprogramm zusammen und vermag auf die unterschiedlichen Massstäbe des Kontexts zu reagieren. Zwei rechteckige Gebäudeeinheiten werden im ersten Obergeschoss miteinander verbunden und lassen im Erdgeschoss einen offenen Durchgang frei. Der vorgeschlagene Baukörper kombiniert so die betrieblichen Vorteile zweier Punkthäuser und eines zusammenhängen Gebäudes. Die Remise auf dem Grundstücksabschnitt im Osten steht in einer Reihe mit dem Hauptbau und bildet den Schlussstein.  


Gesamtsituation


Detailgrundrisse Zimmer / Studio / Kleinwohnung
Situation Grundriss Erdgeschoss

Projekt: Ersatzneubau Obstgarten Rombach / Küttigen AG
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Landschaftsarchitektur: Rosenmayr Landschaftsarchitektur
Baumangement: Ziörjen Baumanagement GmbH
Auftraggeber: Heilsarmee Schweiz
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 2021
Planung + Realisierung: 2021-2026



Neubau Forensikstation
Wil St. Gallen 2019-2026
Offener Projektwettbewerb 1. Rang
Der Projektstandort am Rande der psychiatrischen Klinik liegt an der Schnittstelle zum angrenzenden das Wohnquartier. Die nähere Umgebung des Perimeters ist geprägt von einer sehr heterogenen Bebaungsstruktur. Identiätsstiftend für den unmittelbaren Kontext ist das weitläufige Kulturland welches die Gesamtanlage umgibt. Das kompakte Neubauvolumen integriert sich als weiterer Baustein in die Gesamtanlage der psychiatrischen Klinik. Durch die klare Setzung entsteht ein weiterer Hofraum wodurch die Anlage auf selbstverständliche Weise erweitert und ergänzt wird.  Das äussere Erscheinungsbild der neuen Forensikstation ist geprägt durch die horizontale Gliederung. Die Fassadenbänder zeichnen die Umrisse des Volumens nach und bestärken das Gebäude in seinem liegenden und ruhenden Ausdruck. Die Bänder unterteilen den Baukörper in der Vertikalen, machen die Geschossigkeit klar lesbar und führen eine den Bewohnern angepasste Massstäblichkeit ein. Die Aussenhaut zeigt sich als strukturiertes Relief. Die facettierte Beschaffenheit der Fassadenhülle schafft Plastizität und erzeugt ein interessantes Spiel aus Licht und Schatten.


Erdgeschoss
Obergeschoss
Konzeptschnitt durch den Innenhof

Projekt: Neubau Forensikstation Wil SG
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Baumanagement: Trunz Wirth AG
Tragwerk: Makiol Wiederkehr AG
Landschaftsarchitektur: Claudia Wolfensberger Landschaftsarchitektur
Auftraggeber: Kanton St. Gallen
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im offenen Verfahren 2019
Planung + Realisierung: 2020-2026



Ersatzneubau Doppelkindergarten Steinmürli
Dietikon 2016-2019
Projektwettbewerb 1. Rang
Die Schulanlage Steinmürli ist ein Cluster von orthogonal angeordneten Schul- und Turnhallenbauten. Ein klares Setzungsprinzip der Gebäude schafft differenzierte Aussenräume. Rechtwinklig zu den Bestandsbauten gesetzt integriert sich der neue Kindergarten auf selbstverständliche Weise in die Gesamtanlage.  Der Zugang zum neuen Doppelkindergarten erfolgt über eine flache Rampe, wodurch der Übergang zwischen dem Aussenspielbereich und dem Gebäudeinneren erlebbar wird. Über die gedeckte Eingangszone gelangt man in den inneren Erschliessungs- und Garderobenbereich des Kindergartens. Der Grundriss ist spiegelsymmetrisch konzipiert. Die beiden Hauptkindergartenräume befinden sind jeweils an den Gebäudequerseiten und erstrecken sich über die gesamte Gebäudetiefe. Die vorgelagerten Loggiabereiche komplettieren das Angebot der Spiel- und Lernlandschaft. Die unterschiedlichen hohen Innenräume schaffen eine spannungsvolle Raumabfolge und machen die Hierarchisierung der Nutzungen beim Durchschreiten erlebbar.  Die unterschiedlich hohen Raumschichten zeichnen sich auch im äusseren Erscheinungsbild ab. Sie gliedern den Baukörper in seiner Länge wodurch eine angemessene Massstäblichkeit erreicht wird. Die helle Holzfassade orientiert sich an den Farben der Bestandsbauten auf dem Areal. Die vertikale und horizontale Ausrichtung der Holzschalung zeichnet die Gebäudeform nach und verfeinert das Volumen in seiner Gliederung. Die drei eingezogenen Aussenbereiche verleihen dem Baukörper Plastizität und bestärken das Volumen in seiner klaren Erscheinung. Sie schaffen einen fliessenden Übergang zwischen Innen und Aussen wodurch der Grünraum nahe ans Gebäude geführt wird.





Projekt: Ersatzneubau Doppelkindergarten Steinmürli Dietikon
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Baumanagement: Ziörjen Baumanagement GmbH
Landschaftsarchitektur: Rosenmayr Landschaftsarchitektur
Tragwerk: Makiol Wiederkehr AG
Auftraggeber: Stadt Dietikon
Wettbewerb: 1. Rang Studienauftrag 2016
Planung + Realisierung: 2017-2019
Fotos: © Radek Brunecky



  

Gesamterneuerung Schulhaus Grossmatt
Hergiswil 2015-2019
Projektwettbewerb 1. Rang
Die Schulanlage Grossmatt wurde im Jahre 1974 vom Architekten Walter Schindler erstellt. Im Laufe der Zeit wurde das Schulhaus durch diverse Um- und Erweiterungsbauten stark verunklärt. Mit der Gesamterneuerung wurden die aus den früheren Massnahmen heraus entstandenen Nachteile behoben und die Hauptzugänge für die Nutzungen der Schule Grossmatt und Loppersaal neu organisiert. Indem der Eingangsbereich von 1990 rückgebaut wird entsteht zwischen den beiden Gebäudeblöcken ein neuer Innenhof. Grosszügige Vordächer markieren die separierten Haupteingänge von Schule und Saalbau. Durch die baulichen Massnahmen wird die ursprünglich gut proportionierte Volumetrie der Schulanlage wiederhergestellt.  Als wichtigste Massnahme im Gebäudeinnern, wird der zentrale Erschliessungskern neugestaltet. Eine offene Treppenanlage mit angrenzendem Liftkern trägt massgeblich zu einem übersichtlicheren Erschliessungssystem bei. Die durchgängigen Lufträume erlauben Sichtbezüge zwischen den Geschossen und die markante Treppenfigur hilft einer besseren Orientierung. 




Projekt: Gesamterneuerung Schulanlage Grossmatt Hergiswil
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Baumanagement: Ziörjen Baumanagement GmbH
Tragwerk: WaltGalmarini AG
Landschaftsarchitektur: Schrämmli Landschaftsarchitektur
Auftraggeber: Gemeinde Hergiswil NW
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 2015
Planung + Realisierung: 2015-2019
Fotos: © Lucas Peters, Schmid Ziörjen Architektenkollektiv (Baustelle)



   

Wohnheim mit Atelier Stiftung MBF
Stein 2014-2019
Projektwettbewerb 1. Rang
Das Neubauvolumen wird auf drei Gebäudekörper aufgeteilt, welche rechtwinklig zur Zürcherstrasse stehen. Durch diese Anordnung der Baukörper wird sämtlichen Wohngruppen eine Ost- Westausrichtung ermöglicht. Die Volumen fungieren als eine Art Passstück und vermitteln zwischen den kleinen Wohnhäusern und den Industriebauten. Sie komplettieren das Ortsbild und die städtebauliche Verzahnung bildet einen südseitigen Abschluss für das angrenzende Wohnquartier. Die mäanderartige Ausbildung der Volumetrie im Erdgeschoss formt einen geschützten Raum gegenüber der Zürcherstrasse und der Autobahn und definiert einen hofartigen Gartenraum zwischen den Gebäuden. Es wird ein übersichtlicher Freiraum der Begegnung mit vielfältigen Sichtbezügen geschaffen. Der vernetzte Grünraum zwischen den Wohnhöfen dient den Bewohnern als Aufenthaltszone und gewährt verschiedene Orte der Ruhe und des Rückzugs. E in zentraler Aspekt des gewählten Bebauungskonzeptes ist der erdgeschossige Aussenraumbezug für einen grossen Anteil der Nutzflächen. Dies kommt der Mobilität der Klientel entgegen und lässt die vertikalen Erschliessungskerne auf ein Minimum reduzieren. Begehbare Terrassenbereiche werden von kräftig begrünten Dachflächen ausgeschieden. Die innere Organisation der Wohneinheiten ist geprägt von fliessenden Grundrissen mit differenzierten Wohnbereichen welche den Bewohnern viel Bewegungsfreiheit gewähren.






Projekt: Neubau Behindertenwohnheim mit Ateliers der Stiftung MBF Stein
Architektur: Schmid Ziörjen Architektenkollektiv
Baumanagement: Ziörjen Baumanagement GmbH
Tragwerk: WaltGalmarini AG
Landschaftsarchitektur: Rosenmayr Landschaftsarchitektur
Auftraggeber: Stiftung MBF Stein
Wettbewerb: 1. Rang Projektwettbewerb im selektiven Verfahren 2014
Planung + Realisierung: 2014-2019
Fotos: ©Roman Weyeneth (Innenbilder), Schmid Ziörjen Architektenkollektiv (Baustelle+Aussenbilder)